Flur Make-Over

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Wer kennt es nicht, dass Flurproblem ? Viel zu wenig Stauraum für viel zu viel Zeug? Tausende Jacken, Mützen, Schals und zig Paar Schuhe – wohin mit dem ganzen Zeug? Eine Anfrage, die mich vor einiger Zeit erreichte möchte ich Euch heute schildern, denn viele kennen es. Eine Familie mit zwei Kindern in einem 50er Jahre erbauten Haus wollte gerne das Treppenhaus bzw. den Flur verschönern und etwas gegen das alltägliche optische Chaos tun.  Die dunkle Wandfarbe wurde gegen einen leuchtenden warmen Koralleton ausgetauscht. Ergänzt wurde sie mit einem graphischen Teppich in schwarz-weiß, der nicht nur praktisch ist (man kann ihn in der Waschmaschine reinigen), sondern auch einen spannenden Kontrast bildet und mit dem schwarzen Treppengeländer harmoniert. Als hübsche Ergänzung zum Koralleton gab es neue Wandlampen und Deckenleuchten in Kupfer. Der Clou ist eine selbstgebaute Garderobe aus weißlasiertem Holz, die mit Kupferrohren als Aufhängung ergänzt wurde. Eine große Garderobe für die Erwachsenen und eine kleinere für die Kinder. Die Höhe des Raumes wurde hier komplette ausgenutzt und im oberen Bereich noch eine Ablage integriert. Insgesamt muss man natürlich sagen, dass es auch hier nicht funktionieren würde, wenn man nicht aussortiert und gnadenlos ordentlich Jacken und Schuhe an Ort und Stelle räumt. Solche Stauraumlösungen in Fluren funktionieren nur dann halbwegs gut, wenn man die Sachen nach Jahreszeiten aussortiert, also sprich im Winter, die Sommerhüte wegräumt und umgekehrt und sich pro Person auf eine Jacke oder zwei beschränkt, sonst sieht es eben dann doch unordentlich aus. Das Gleiche gilt natürlich auch für Unmengen von Schuhen. Die neugebaute Garderobe bietet hier mehr Stauraum, da die Jacken nun waagerecht an der Wand hängen können, dies sieht nicht nur ordentlicher aus, sondern man bekommt auch generell mehr daran aufgehängt. Dennoch soll jetzt einfach auch nicht mehr soviel hingehängt werden, denn sonst sieht es trotz neuer Wandfarbe auch gleich wieder rumpelig aus. Einiges findet sich nun im Schlafzimmerschrank wieder.

Sicherlich wäre ein geschlossener Schrank von Vorteil, aber dieser lässt sich hier beim besten Willen nicht unterbringen, da an der einzig möglichen Wand ein Heizkörper hängt und die Tür auch noch nach Innen aufgeht. Schon verrückt, dass damals jede Menge Häuser gebaut wurden, die  obwohl sie als Einfamilienhaus konzipiert waren, trotzdem keinen ausreichenden Platz im Eingangsbereich bieten.

VORHER:

NACHHER:

Der große Spiegel gegenüber der Einganstür durfte bleiben, denn der vergrößert den Raum nochmal optisch und macht natürlich auch Sinn aus praktischen Gesichtspunkten. Insgesamt wirkt der Flur nun größer, freundlicher und moderner – ein schöner erster Eindruck eben, wenn man das Haus betritt 🙂

4 comments

  1. Jeanett says:

    Wow was für eine Veränderung. Die neue Farbe ist super und der Teppich setzt einen tollen Akzent. Am besten gefällt mir die selbstgebaute Garderobe, viel Platz zu haben ist wirklich viel wert.

  2. Heike says:

    Toll! Sehr frisch und luftig – ein komplett anderer Eindruck im Eingangsbereich. Gefällt mir sehr. Auch, dass die Kupfer-Elemente immer wieder aufgenommen werden. I like!

  3. Carmen says:

    Okay – neue Wandfarbe, neuer Teppich … hübsch…..aber wohin ist der ganze Alltagskrempel denn nun gewandert?
    Wenn die ganzen Gebrauchsklamotten im VORHER Bild weggeräumt und statt dessen Hut und Vasendeko platziert worden wäre ….na ja, nur optische Kosmetik, keine Problemlösung.

    • Julia says:

      Liebe Carmen,
      also das Problem mit dem Stauraum ist nur ansatzweise gelöst – tatsächlich. Der Flur oder das Treppenhaus bietet tatsächlich einfach nicht mehr Möglichkeiten an. Die jetzige Garderobe ist besser als die Vorherige, da die Jacken durch das Waagerechte auf Bügel hängen flacher und somit aufgeräumter hängen können und auf die Ablage auch mehr drauf passt. Im Winter könnte man auf die obere Ablage Körbe stellen und dort zum Beispiel Mützen und Schals hineintun. Dennoch sieht es durch das Aussortieren und Ausmisten auch schon besser aus als Vorher und die Besitzer versuchen eine neue Routine zu erlangen, in dem sie die Dinge, die sie aktuell nicht benötigen immer direkt in den Kleiderschrank im ersten Stock zu hängen. Leider ist mehr somit nicht drin. Liebe Grüße

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