Reise durch Südengland Teil 2

Sofort wieder zurück, da wäre ich sofort dabei! Die Rede ist von der Südengland Rundreise, die ich diese Sommerferien mit meiner Familie unternommen habe (wir waren zu viert unterwegs, der große Sohn wollte nicht mehr mit). Ich schreibe Euch heute neben den vielen Fotoeindrücken auch noch einige persönliche Tipps mit auf, um die hatten mich so viele gebeten – hier übrigens Teil 1

Zwei Wochen lang hatten wir wirklich unglaublich Glück mit dem Wetter (es hat nicht einmal geregnet). Die Route und die Programmpunkte waren so geplant, dass für jeden etwas Interessantes dabei war und es auch für die Kinder nicht zu anstrengend oder zu langweilig werden sollte. Das Gute war auch, dass die Strecke fast immer an der Küste entlang führte und wenn wir genug vom Stadt oder Burg anschauen hatten, konnten wir anschließend auch noch an einen Strand gehen zum Entspannen.

Klar ist, dass man bei einer Rundreise mit dem eigenen PKW auch viel Zeit im Auto verbringt weil man immer weiter fährt, aber darum geht es ja schließlich auch- die Reise an sich ist also das Ziel – nicht das Ankommen. So ist es von Vorteil, wenn man sich hier auch die Fahrt interessant gestaltet und genug Hörspiele oder Lieblingsmusik einpackt. Die englischen Straßen mit dem Linksverkehr und den unendlichen vielen Kreiseln sind da so eine Sache auf die man sich einstellen muss, aber auch die ganz engen Wege, bei denen man teilweise zurück fahren muss, wenn Gegenverkehr kommt, oder man die Außenspiegel einklappt, weil sonst zwei Autos nicht durchpassen. Wunderschön sind die Wege dennoch, denn sehr oft fährt man wie durch grüne Tunnel, weil sich rechts und links des Weges meterhohe dichte Hecken und Bäume auftuen, die auch so eckig geschnitten sind, dass sie wie ein Dach über die Straße ragen.

Bei den Entfernungen unterschätzt man die Zeit, die man benötigt, um von einem Ort zum anderen zu kommen. Auf der Karte sieht es unglaublich nah aus, aber dadurch dass man teilweise nur im Schneckentempo vorwärts kommt, braucht man entsprechend lang. An den Straßenrändern sieht man immer Schilder, die sehr vielversprechend klingen. Jedes Haus hat einen Namen und öfter kommt ein Schild mit „Tea Room open“ und man mag anhalten und schauen.

Apropos Tea Room: die gibt es wirklich überall und es ist sehr schön und angenehm, dass man keine Probleme hat, sich schnell mal eine Tee oder auch einen Kaffee zu kaufen. Immer sind sie liebevoll eingerichtet und man kann es sich schön machen. Desweiteren ist es auch sehr hilfreich, dass es überall in Südgenland wirklich passable öffentliche Toiletten gibt und man auch da nicht lange suchen muss (und immer kostenlos).

Das Essen ist so eine Sache. Die Bed und Breakfast Unterkünfte, in den wir geschlafen haben, waren alle im Vorfeld gebucht und alle unglaublich toll. Das „Full english Breakfast“ das dort angeboten ist, ist auch immer sehr lecker und viel zu viel. Ich habe immer eine Auswahl daraus bestellt (als Vegetarier sowieso ohne Schinken und Wurst). Die Pubs, die in allen Orten zahlreich zur Verfügung stehen bieten teilweise gutes Essen an. Meistens war es mir nicht ausreichend genug gewürzt und zu fettig. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Lustigerweise habe ich das Beste Essen dort an Tankstellen gekauft. Diese haben meistens einen Shop angeschlossen, mit Kühltheken. Dort bekommt man fertige Salate oder Bowls mit frischem Gemüse zu kaufen, dass man prima unterwegs essen kann, wenn man keine Küche hat und nicht jeden Tag essen gehen will.

So und hier wieder ein paar Eindrücke von der Reise:

Hier die ungefähre Reiseroute mit den Hauptorten. Natürlich sind wir auch noch mehrere Orte links und rechts dieser Strecke abgefahren und auch vor bis Cape Cornwall und Lands End (zusammengerechnet von Zuhause aus, waren es 3000 km in 2 Wochen)

Stonehenge ist natürlich ein Must-See! Das zweitälteste von Menschen Gebaute und noch existierende Stätte fasziniert seit 6000 Jahren. Mein Tipp: Früh kommen und sich ein Headset mit Führung in Deutscher Sprache geben lassen. Lohnt sich!

Im Hafen von Torquai, dass als die englische Riviera gilt. Schön bei Sonnenaufgang durch die Stadt schendern.

Auf keinen Fall solltet Ihr das Dartmoor verpassen und dort eine ausgedehnte Wanderung durch wunderschöne Heidelandschaft machen. Dort begegnen Euch dann auch die Wildpferde, die man sogar streicheln kann.

Tolle Oldtimer sieht man in England relativ häufig herumfahren. Wie schön!

Typische Straße in Devon und Cornwall.

Wunderbare Stimmung am Cape Cornwall. Viel schöner als das etwas kommerzialisierte Lands End.

Zimmer mit Meerblick – traumhaft.

Strände, die ich in Südengland nie vermutet hätte- türkisfarbenes Wasser wie in der Karibik (nur kälter 😉 ).

Immer wunderschön geschmückte Läden mit handgeschriebenen Schildern.

Frische und wildwachsende Craspedia hab ich vorher noch nie gesehen, hier gibt es sie immer in getrocknetem Zustand als Trommelstöcke.

So, für heute mach ich mal Schluß mit meinen Fotoeindrücken, damit der Bericht nicht zu lange wird. Ganz bestimmt gibt es noch einen dritten Teil, denn ich habe Euch noch so viele traumhafte Orte zu zeigen! Bis ganz bald 🙂

4 comments

  1. Sabine says:

    Was für tolle Bilder Du gemacht hast, einige sind dabei die man in England nicht vermutet, einfach nur wunderschön, macht Lust auf Urlaub. lg Sabine

  2. Anne says:

    Vielen Dank, dass du uns teilhaben lässt! Die Fotos und deine Erzählungen machen mir Lust, sofort loszufahren. Wunderschön!

Schreibe einen Kommentar zu Steffi Antworten abbrechen