Ayurvedischer Frühstücksbrei

Seid geraumer Zeit hängt mir Brot und Belag zum Hals raus 😉 Ich bin sowieso nicht so der Frühstückstyp und kann nicht sofort nach dem Aufstehen etwas essen. Mein Motor muss erst langsam anlaufen, bevor ich etwas runterbekomme – nur Kaffee und davon reichlich – so fängt bei mir jeder Morgen an. Nach zwei Stunden wach sein, könnte ich dann allerdings direkt mit einer warmen Gemüsesuppe starten. Die hab ich natürlich dann nicht zur Hand. Da ich ja, wie Ihr wisst, über einer Bäckerei wohne, liegen mir die Backwaren allerdings täglich zu Füßen, was die Sache auch nicht besser macht. Auf der Suche, was man alternativ mal essen könnte, bin ich nun auf Brei gekommen. Für die Kinder koche ich schon lange ein Haferbrei zum Frühstück (allerdings die englische Porridge Variante) und nun habe ich auch den Brei für mich entdeckt.

Diese ayurvedisch angehauchte Variante ist allerdings relativ aufwendig. Man braucht erstmal eine Menge Zutaten. Dennoch lohnt sich der Aufwand, weil der Brei unglaublich lecker ist und sehr lange sehr satt macht. Wer jetzt kein Breifan ist, der hat von dem heutigen Beitrag nichts – alle anderen: unbedingt ausprobieren!!!

Ihr braucht für eine Schüssel warmen, köstlichen Breies:

  • vier Kardamom Kapseln (die muss man zerdrücken, und die Schale wegwerfen)
  • Zimt
  • ein Stück kleingeschnittener Ingwer
  • ein halber Apfel kleingeschnitten und geschält oder auch eine halbe Birne
  • ein Stück Mango kleingeschnitten
  • drei getrocknete Datteln
  • drei getrocknete Aprikosen
  • einige getrocknete Gojibeeren
  • Hirseflocken, Buchweizenflocken oder ähnliches, ca. 4 Eßlöffel
  • einen Esslöffel Leinsamen
  • einen Esslöffel Kürbiskerne
  • Nüsse nach Wahl (Mandeln, Sesam, Walnüsse – grob zerstoßen und leicht geröstet)
  • Cocoschips
  • Leindotteröl einen Esslöffel
  • eine Tasse Reismilch oder auch Mandelmilch
  • einen Esslöffel Ghee (geklärte Butter, alternativ ein Stückchen Cocosfett)

Einen kleinen Topf mit einem Stückchen Ghee erhitzen. Darin nun den Inhalt aus den Kardamom Kapseln, den Zimt und den kleingeschnittenen Ingwer geben. Kurz andünsten und mit dem kleingeschnittenen Apfel ergänzen. Einen Esslöffel Wasser dazugeben und den Apfel kurz in den Gewürzen andünsten. Die zerkleinerten Datteln und die Aprikosen und die Gojibeeren dazu geben und mit der Reismilch auffüllen. Dazu die Getreideflocken Eurer Wahl geben. Und Rühren leicht köcheln, bis es dickflüssiger wird und das Getreide etwas aufgequollen ist. Leinsamen dazu geben. Bei Bedarf, wenn es zu dickflüssig sein sollte, noch etwas Mandelmilch oder Reismilch dazu geben. Anschließend in eine Schüssel füllen und mit den Cocoschips, der Nussmischung und den Mangostückchen bestreuen. Leindotteröl darüber träufeln.

Ihr könnt die Getreide- und Obstsorten natürlich beliebig variieren. Was Ihr immer machen solltet, ist die Kardamomkaspsel frisch zerstoßen, dass ist ein riesen Unterschied zu bereits gemahlenem Pulver 🙂 Viel Spaß beim Ausprobieren. Wenn Ihr Tipps habt für Variationen, immer her damit!

7 comments

  1. Hanne says:

    Hmmm, das liest sich so lecker, das mein Bauch schreit: will ich auch haben‼️ Morgen fang ich an, Kardamonkapseln hab ich schon!

  2. Sabine says:

    Der ist aber sehr aufwendig, wenn morgens der Wecker eh schon um 05:30 Uhr klingelt. Aber wie Du schon sagst, man kann ja bei den Zutaten variieren. Haferflocken habe ich immer zu Hause und verschiedene Trockenfrüchte und Leisamen ebenfalls. So ein Frühstücksbrei hält auf jeden Fall sehr lange an, bis sich der Magen mit einem Grummeln wieder meldet. lg Sabine

  3. Hanne says:

    Also: das lecker Breichen lässt sich gut am Abend vorbereiten. Morgens in der Mikro nochmal anwärmen, dann die Kokos/ Mangost. dran, Dann steht dem frühen Start in den Tag nix mehr im Wege!

  4. Miller says:

    Klingt lecker, ich mag solches Frühstück. Aber leider klingt es sehr aufwendig, was sicher auch ist. Wer hat bitteschön früh Zeit für solch aufwendiges Essen?

    • Julia says:

      Ja, stimmt ist schon etwas aufwendiger, aber so am Wochenende funktioniert das ganz gut, oder jetzt während des Lockdowns. Da der Brei wirklich satt macht, ist er für mich auf jeden Fall Frühstück und Mittagessen und so gesehen hab ich dann die Zeit von einem Essenbereiten gespart!

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