Das Bidet und eine goldene Toilette

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Ich weiß noch genau, als ich das erste Mal in meinem Leben ein Bidet gesehen habe: es war in einem Familienurlaub an der Ostsee. Ich war 7 und mit meinen Eltern und meinen jüngeren Schwestern in einer Ferienwohnung am Meer. Dort gab es neben der Toilette etwas Niedrigeres mit Wasser und Abfluss, dass ich noch nicht kannte – ein Bidet. Darin könnt Ihr Euch den Sand von den Füßen waschen, sagten die Eltern. Aha, wie praktisch, eine extra Badewanne nur für Füße dachte ich damals. Na ja, was man eben so denkt als Kind. Und praktisch war es ja dann auch.

Erst Jahre später kam ich wieder damit in Kontakt und erfuhr, dass ein Bidet nicht extra dafür ist, um sich Sand von den Füßen zu waschen. Aber warum sieht man Bidets kaum in Deutschen Bädern? Warum hat es sich hierzulande nicht durchgesetzt? Durch eine zwanglose Umfrage im Freundeskreis erfuhr ich, dass Bidets eine französische Erfindung des späten 17. Jahrhunderts sei. Dort wurden sie hauptsächlich wegen hygienischer Bedingungen in Bordellen, Krankenhäusern und Arztpraxen verwendet. Viele südliche Länder übernahmen es dann, wegen des wärmern Klimas. Hierzulande hat es sich nicht flächendeckend durchgesetzt und mancherorts werden Bidets eher mit anrüchigen Themen verbunden, davon ausgehend das viele Soldaten im zweiten Weltkrieg erstmals mit Bidets in fränzösischen Bordellen in Kontakt kamen. Ah ja.

Ich hab noch weiter recherchiert und herausgefunden, dass zum Beispiel 91 % der Italiener eine solche „Intimwaschanlage in ihren Badezimmern haben. Ist das Bad auch noch so klein, auf ein Bidet würden sie niemals verzichten. Viele erleben daher auch einen kleinen Kulturschock, wenn ins nördlichere Europa kommen und in einem Badezimmer kein Bidet vorfinden, während viele Menschen andersherum überhaupt nicht wissen, wie ein Bidet überhaupt zu benutzen ist. Ich finde solche Unterschiede immer sehr spannend und interessant und es lohnt sich wie immer über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu überlegen, wo kann ich mir Tricks und Tipps abschauen und würde sich das Nachmachen für mich lohnen.

Foto:Liliia Kavliuk/Alamy

Aber wie komm ich nun heute auf das Thema Bidet?

Letztes Jahr war ich mit meiner Familie in den Abruzzen (und hier)und in der dortigen Ferienwohnung gab es im Badezimmer auch ein Bidet. Natürlich hab ich das benutzt, man passt sich den lokalen Gegenbenheiten ja an 😉 Danach habe ich erstmal nachgelesen, wer die denn überhaupt noch herstellt und was es damit so auf sich hat. Rausgefunden habe ich folgendes:

Die italienische Firma GSI CERMICA stellt Bidets her. Natürlich nicht nur Bidets, sondern auch Waschbecken und Toiletten. Sie sind ziemlich anders, als die die man so üblicherweise hier zu kaufen bekommt. Neben optisch sehr überzeugenden Merkmalen sind sie auch mit einer besonders tollen Funktionsweise ausgestattet: ein neuartiges besonders wassersparendes Spülsystem, dass äußest effizient arbeitet und auch noch sehr leise spült. Davon könnt Ihr Euch hier überzeugen. Ich wünschte ich hätte so was nur ansatzweise letzte Woche gehabt, als ich wegen der Dreharbeiten von einer Agentur in einem richtig gruseligen Hotel untergebracht worden war. Das Bad dort war die reinste Katastrophe und neben uralten häßlichen Fliesen, einem kaputten Wasserhahn, war auch noch die Klospülung kaputt und die ganze Nacht lief das Wasser, so  dass an schlafen überhaupt nicht zu denken war.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema: Toiletten und Bidets. Darüber macht man sich im Normalfall keine großen Gedanken, erst wenn es nicht funktioniert oder man ein Badezimmer plant. Ich finde es unglaublich schön, dass es bei GSI auch bunte Toiletten gibt. Besonders gut gefallen mir die silbernen und goldenen Badkeramiken. Habt Ihr schon mal auf einer goldenen Toilette gesessen? Die Bilder dazu muss ich Euch heute hier unbedingt zeigen, denn ich finde den Kontrast zwischen edel und alt richtig richtig toll.

 

Aber auch die „bunten“ Toiletten in dem modernen Bad sehen super stylish aus. Warum muss denn da immer alles weiß sein? So eingefärbtes Porzellan sieht wunderschön aus.

Seht Ihr den Flachen Klodeckel und die ganz flache Klobrille? Die Toilettendeckel und Brillen kommen bei GSI ganz ohne den nervigen Rand aus, der weder schön ist noch praktisch zu reinigen. Gefällt mir richtig gut.

Wie seht Ihr die Sache mit den Bidets? Käme es für Euch in Frage ? Und legt Ihr beim Toilettenkauf mehr Wert auf Optik oder Funktionalität ?

Bloggeburtstag, Dreharbeiten und Dankbarkeit

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Endlich melde ich mich mal wieder bei Euch! Gefühlt rast die Zeit immer schneller und ich bin diesen Monat so viel unterwegs gewesen, dass ich es kaum schaffe, Blogbeiträge zu schreiben! Teilweise habt Ihr davon hier schon etwas mitbekommen, teilweise aber nur auf Instagram, falls ihr mir dort folgt.

Vor zwei Wochen durfte ich für das Fernsehen arbeiten. Das war eine neue Herausforderung, der ich mich gern gestellt habe. Dafür war ich in der Nähe von Dortmund und Köln unterwegs und durfte in die Häuser von mir fremden Menschen und etwas umstylen bzw. pimpen. Was ich da gemacht habe und wie es geworden ist und ich mich vor der Kamera so angestellt habe, könnt Ihr dann bei RTL Mittagsmagazin Punkt 12 in zwei Folgen sehen. Den genauen Sendetermin weiß ich auch noch nicht, teile ihn Euch aber mit, sobald es klar ist 🙂

Hier nur ein Schnappschuß von den Dreharbeiten:

Ansonsten hat mein Blog immer zeitgleich mit meinem mittleren Sohn Geburtstag!!

Yeah! 5 Jahre gibt es nun schon my home is my horst und ich bin Euch so dankbar, dass ihr immer wieder hier rein schaut und guckt, was ich alles so mache und Euch von mir inspirieren lasst! Meine Mission ist es immer noch Farbe in die Welt zu bringen. Ich finde es manchmal so unheimlich, was in den 5 Jahren alles so bei mir passiert ist.

Neben dem eigenen Buch, war ich auch in über 20 Printmagazinen vertreten und in etlichen Online Plattformen, denn scheinbar ist das, was für mich normal ist, nämlich bunt wohnen doch immer noch für viele Leute spannend und ungewöhnlich. Das freut mich so sehr – genau wie jeder Kommentar, den ihr hier für mich hinterlasst. Auch wenn ich es nicht immer schaffe, darauf zu antworten, so wird doch alles gelesen.

Aber nicht nur das, sondern auch viele coole und spannende Aufträge, die ich umsetzen durfte wie zum Beispiel einen Wohnwagen einrichten, ein Cafe und mittlerweile über 100 Apartments.

Demnächst gibt es auch wieder etwas für Euch zu gewinnen! Etwas kuschliges, seid gespannt.

Jetzt aber noch ein paar Eindrücke aus meinem Wohnzimmer mit der Geburtstagswimpelkette, die immer hier hängt, wenn in der Familie jemand gefeiert wird – hier nun für den Sohn – aber auch symbolisch für 5 Jahre Blog 🙂

Ich danke Euch und wünsche Euch ein ganz schönes langes Wochenende mit viel Sonnenschein. Eure Julia

Vitra Haus Tour Teil 2

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Wie schon im ersten Beitrag geschrieben, bin ich total begeistert vom Vitra Campus und der Architektur des Vitra Hauses. Es gibt so viel dort zu sehen und zu entdecken, dass ich unglaublich viele Fotos davon gemacht habe und Euch heute einfach mitnehme. Das schön ist: das Haus kostet keinen Eintritt, man kann einfach durchgehen und sich alles in Ruhe anschauen und ausprobieren und die Räume auf sich wirken lassen. Also kommt einfach wieder mit mir:

Ich hoffe, Ihr freut Euch über die vielen Eindrücke von dort – und ansonsten wünsche ich Euch ein wunderschönes Wochenende! Ich hoffe, es gibt endlich viel Sonnenschein 🙂

Leckerst und gesund: Rosenkohl-Bowl

Eine Bowl – also eine Schüssel – mit allem was lecker und gesund ist und ich schon so lange bei anderen immer sehe, die gibt es endlich heute mal auch bei mir.

Die ganze letzte Woche war ich so viel beruflich unterwegs und habe gefühlt nur „Schrott“ gegessen, so dass ich nun endlich mal das Bedürfnis hatte, etwas zu kochen und auch mal was Gesundes zu mir zu nehmen. Habt Ihr Euch schon Bowls gemacht? Ich sehe so oft Fotos auf Instagram oder in Rezeptheften und irgendwie sehen diese Schüsseln mit dem bunten Inhalt immer so schön aus.

Heute gibts eine Rosenkohl-Bowl und die war wirklich lecker und auch nicht aufwendig zu machen.

Neben der schönen Schüssel, braucht Ihr für 2 Personen:

  • 100 g Quinoa
  • Salz, Pfeffer
  • 300 g Rosenkohl TK
  • eine Handvoll Rucola
  • 1/2 Granatapfel
  • 1 Stück frischen Ingwer
  • 3 EL Tahin (Sesampaste, alternativ ginge auch Mandelmus)
  • 1 Passionsfrucht oder alternativ eine Orange
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • Olivenöl

Quinoa waschen und mit 250 ml Wasser und etwas Salz ca. 15 Minuten aufkochen. Inszwischen Rosenkohl bissfest garen, Rucola waschen, trocken schütteln.

Granatapfel entkernen, Ingwer schälen und fein reiben. Tahin mit Ingwer und etwas Wasser mischen, so dass ein Dressing entsteht. Quinoa in eine Bowl füllen. Mit Rosenkohl, Rucola, Granatäpfelkernen und Kidneybohnen anrichten. Mit Olivenöl betreufeln und Salz und Pfeffer würzen. Das Tahindressing darüber verteilen und die Passionsfrucht aushöhlen und ebenfalls darüber geben (oder die Orange filetieren und Orangenspalten darauf legen).

Es schmeckt desshalb so gut, weil sich so viele Geschmäker mischen: fruchtig und mehlig, nussig und würzig – echt super lecker 🙂

 

Vitra Design Tour Teil 1

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Schon seit einigen Jahren möchte ich unbedingt nach Weil am Rhein und mir das Vitra Museum anschauen. Nun endlich hat es geklappt und ich nehm Euch heute mit auf eine Tour über den Campus. denn es ist nicht nur ein Museum sondern ein ganzes Gelände mit schönen Gebäuden und toller Außenanlage. Den ganzen Tag kann man dort verbringen und für Design, Interior und Architekturfans ist der Besuch dort ein Muss. So viele tolle Eindrücke und Räume gefüllt mit den schönsten Möbeln und Deko, dass ich gar nicht wusste, wohin zu erst gehen. Der Garten ist voll mit tollen Stühlen und Sitzgruppen, so dass man bei schönem Wetter einfach nur Rumsitzen mag und alle Eindrücke in sich aufnehmen mag.

Ich habe noch sooooo viel mehr fotografiert und darum zeige ich Euch bald noch Teil 2 davon, denn ich kann mich einfach nicht dazu durchringen, Fotos zu löschen! Ich hoffe, Ihr seid genauso begeistert wie ich von den bunten Sachen und freut Euch auf den nächsten Beitrag.

Aus einem Büroraum wird ein Gästezimmer

Ein Auftrag der letzten Woche war es unter anderem, aus einem ehemaligen kleinen Büro (da standen drei kleine Schreibtische dicht an dicht gedrängt an der Strandtapete) ein Gästezimmer zu machen. Ein kleiner Raum mit L – Schnitt, einem bodentiefen Fenster und zwei Mankos: der Schrank in der hinteren Nische sollte im Raum als Stauraum verbleiben und ein riesiges Laufband sollte ebenfalls darin bleiben.

Das Bett seht Ihr bereits auf den VORHER Fotos, denn ich hatte vergessen, ein Bild zu machen, als noch alles auf Anfang war. Weil sich die Nische als Standort für ein Bett sehr gut anbietet, habe ich es dort hin gestellt. Man kann dann nämlich von dort aus durch das Bodenfenster in den Garten schauen und es ist einfach die gemütlichste Stelle.

Damit man den unschönen Schrank nicht mehr sieht und er auch thematisch gar nicht dazu passt, habe ich ihn hinter einem dicken dunkelblauen Leinenvorhang versteckt. Die Gardinenstange wurde dazu einfach von Wand zu Wand in der Nische eingeklemmt. Perfekte Rückwand für das Bett sozusagen. Die Tapete ist verschwunden (die war leider an einigen Stellen schon sehr abgewohnt) und statt dessen wurden zwei Wände in einem wunderschönen urlaubsmäßigen Blau gestrichen. Ergänzt habe ich das Ganze mit Accessoires in Blautönen, Natur und einigen Pflanzen. Wichtig ist dabei auch immer: schöne Deckenleuchten ergänzen den Stil, also weg mit Deckenstrahler, die sind viel zu sachlich und wirken ungemütlich.

Zusammen bekommt man so ein wenig Urlaubsfeeling und das passt ja ganz gut, denn die Eigentümer möchten hier ihre Übernachtungsgäste schlafen lassen.

VORHER:

NACHHER:

Sorry, für die übermäßig vielen Fotos heute, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welches schöner ist 😉

Traut Euch dunkle Wandfarben zu nehmen, die Gegenstände die Ihr darum platziert leuchten dann ganz toll….

Flur Make-Over

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Wer kennt es nicht, dass Flurproblem ? Viel zu wenig Stauraum für viel zu viel Zeug? Tausende Jacken, Mützen, Schals und zig Paar Schuhe – wohin mit dem ganzen Zeug? Eine Anfrage, die mich vor einiger Zeit erreichte möchte ich Euch heute schildern, denn viele kennen es. Eine Familie mit zwei Kindern in einem 50er Jahre erbauten Haus wollte gerne das Treppenhaus bzw. den Flur verschönern und etwas gegen das alltägliche optische Chaos tun.  Die dunkle Wandfarbe wurde gegen einen leuchtenden warmen Koralleton ausgetauscht. Ergänzt wurde sie mit einem graphischen Teppich in schwarz-weiß, der nicht nur praktisch ist (man kann ihn in der Waschmaschine reinigen), sondern auch einen spannenden Kontrast bildet und mit dem schwarzen Treppengeländer harmoniert. Als hübsche Ergänzung zum Koralleton gab es neue Wandlampen und Deckenleuchten in Kupfer. Der Clou ist eine selbstgebaute Garderobe aus weißlasiertem Holz, die mit Kupferrohren als Aufhängung ergänzt wurde. Eine große Garderobe für die Erwachsenen und eine kleinere für die Kinder. Die Höhe des Raumes wurde hier komplette ausgenutzt und im oberen Bereich noch eine Ablage integriert. Insgesamt muss man natürlich sagen, dass es auch hier nicht funktionieren würde, wenn man nicht aussortiert und gnadenlos ordentlich Jacken und Schuhe an Ort und Stelle räumt. Solche Stauraumlösungen in Fluren funktionieren nur dann halbwegs gut, wenn man die Sachen nach Jahreszeiten aussortiert, also sprich im Winter, die Sommerhüte wegräumt und umgekehrt und sich pro Person auf eine Jacke oder zwei beschränkt, sonst sieht es eben dann doch unordentlich aus. Das Gleiche gilt natürlich auch für Unmengen von Schuhen. Die neugebaute Garderobe bietet hier mehr Stauraum, da die Jacken nun waagerecht an der Wand hängen können, dies sieht nicht nur ordentlicher aus, sondern man bekommt auch generell mehr daran aufgehängt. Dennoch soll jetzt einfach auch nicht mehr soviel hingehängt werden, denn sonst sieht es trotz neuer Wandfarbe auch gleich wieder rumpelig aus. Einiges findet sich nun im Schlafzimmerschrank wieder.

Sicherlich wäre ein geschlossener Schrank von Vorteil, aber dieser lässt sich hier beim besten Willen nicht unterbringen, da an der einzig möglichen Wand ein Heizkörper hängt und die Tür auch noch nach Innen aufgeht. Schon verrückt, dass damals jede Menge Häuser gebaut wurden, die  obwohl sie als Einfamilienhaus konzipiert waren, trotzdem keinen ausreichenden Platz im Eingangsbereich bieten.

VORHER:

NACHHER:

Der große Spiegel gegenüber der Einganstür durfte bleiben, denn der vergrößert den Raum nochmal optisch und macht natürlich auch Sinn aus praktischen Gesichtspunkten. Insgesamt wirkt der Flur nun größer, freundlicher und moderner – ein schöner erster Eindruck eben, wenn man das Haus betritt 🙂

Wohnung mit Holzdecke

Heute mag ich Euch eine Wohnung bzw. wieder mal ein Einraumapartment zeigen, dass ich dekorieren/pimpen durfte. Auf Wunsch von einigen Lesern schreibe ich heute auch mal mehr Details zu meiner Vorgehensweise. Neulich fragte mich eine Leserin, wie es sein kann, dass jemand sich nur eine winzige Wohnung leisten kann, aber mich beauftragen kann, sie aufzuhübschen?! Ja, dies ist eine berechtigte Frage. Oft richte ich für Auftraggeber ein, die die Wohnungen nachher vermieten, so wie ich sie fertig gemacht haben, mit Möbeln und Deko. Privatleute fragen mich auch oft nach einer Beratung, die haben dann meistens größere Wohnungen. Leider wollen die Meisten davon nicht, dass ich ihre Wohnungen im Internet zeige – das ist zwar schade, muss ich aber so aktzeptieren – und daher seht ihr oft hier nur die Apartments, die nicht so groß sind.

Manchmal passiert es auch, dass jemand eine Wohnung, die ich eingerichtet habe, gut gefällt und sie daraufhin mietet, die Deko darin aber nicht gebrauchen kann. Dann bringen die Leute eigene Sachen mit und ich kann das Rausgeräumte für andere Wohnungen nutzen.  Anders ist es mir natürlich lieber, aber wie gesagt, gelegentlich kommt es vor.

Jetzt aber zum heutigen Apartment: das Gebäude wurde auf einem ehemaligen Parkdeck neu errichtet und beherbergt nun kleine Apartments für Studenten. Dort durfte eine Holzdecke einziehen. Und bei dem Wort Holzdecke haben wir vermutlich alle eine Assoziation: Almhütte, nachgedunkeltes 70 er Jahre Holz, gruselig, altbacken und drückend….was einem da halt so alles zu einfällt.

Dieses Mal allerdings ist die Holzdecke für mich das klare Highlight der Wohnung. Es wertet sie auf, macht sie warm und gemütlich und setzt einen schönen Kontrast zum Weiß der Wände (die hab ich hier bewusst weiß gelassen) und wirkt edel und modern. Da es ein Neubau ist, habe ich keine Vorher Fotos für Euch, der Rohbau war nicht so spannend.

Der Look funktioniert hier so gut, weil alle Möbel weiß und schlicht sind. Ergänzt habe ich mit Flohmarktsachen. Die Bilder zum Beispiel, das 60er Jahre Regal über dem Esstisch und die Kissen.

Natürlich ist der lange schmale Schnitte der Wohnung nur medium, aber dafür ist die Raumhöhe über dem Normbereich, was es luftig macht.

Was meint Ihr zur Holzdecke?

Fundstück der Woche: Handhalter

Vor einigen Tagen habe ich etwas geschenkt bekommen, dass ich Euch gerne als Fundstück zeigen mag. Es ist nur ein kleines Ding, ein winziges Detail. Aber im Detail steckt ja bekanntlich das Design. Die Klammer lässt sich an der Wand aufhängen und ist in Form einer kleinen Hand, die alles mögliche festhalten kann: Postkarten, Ketten, Gästehändtücher im Bad und und und. Bei mir darf sie an der rosa Wand im Wohnzimmer hängen und meine Vase aus Papier halten (innen ist ein Reagenzglas befestigt), die ist auch leicht.

Am Wochenende bin ich auf einem Bloggertreffen in Weimar. Ich nehme Euch in den Instagram Storys mit, aber hier gibts dann auch einen ausführlichen Bericht – bis bald!

Endlich ein neuer am Tisch

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Vor Jahren, als ich das erste Mal meine Yogalehrerin zu Hause besuchte, begegnete ich ihm, dem Tip Ton Stuhl von Vitra. Ich hatte ihn bis dato noch nicht gesehen und gewusst, wie man den Stuhl richtig benutzt. Der Kunststoffstuhl mit Kufen, der leicht mitschwinkt, wenn man sich darauf setzt. Beim ersten darauf sitzen erschrickt man sich leicht, da er sich durch die abgerundeten Kufen leicht mitneigt, wenn man sein Gewicht nach vorne verlagert. Sehr ungewöhnlich für einen Esstischstuhl, aber nicht unangenehm, hat man sich darauf eingestellt.

Seit die Tapete mit dem chinesischen Mädchen an der Wand hängt, war klar, dass ich noch einen Stuhl möchte, der orangerot ist, in der Farbe des Lippenstiftes. Der rosa Stuhl vom Flohmarkt mit Geflecht, hat nun endgültig den Geist aufgegeben und so hab ich das gesamte Stuhlsortiment bei Flinders durchgeschaut. Es gibt da unglaublich viele Stühle, die mir gut gefallen, aber manche sind leider aufgrund ihrer Sitzhöhe ausgeschieden. Es ist immer wichtig, zu messen, wie hoch der Esstisch ist und wie hoch der Stuhl, damit man auch wirklich gut daran sitzt – leider hab ich das schon das ein oder andere Mal vergessen und dann nicht lange Freude mit dem Stuhl.

Der Tip Ton gefällt mir richtig gut, weil es ihn in wunderschönen Farben gibt, er eine interessante Form hat und sich gut zu den bereits vorhanden Stühlen ergänzt. Da im Esszimmer uralte Dielen liegen, muss ich zusäztlich auch immer darauf achten, dass die Stuhlbeine den Boden nicht kaputt machen. Ein alter Vintagestuhl mit Metallfüßen musste darum auch schon einmal gehen, weil er richtige Löcher in den Boden gebohrt hat, trotz bekleben mit Filzgleitern.

Ich freu mich sehr über den neuen Stuhl und finde es schade, dass ich an den kleinen Esstisch nicht noch mehr Stühle dran bekomme, denn dann würde ich noch einen schwarzen Stuhl wählen 😉